Die Menschheit und ich als Teil davon

Der Mensch ist eine seltsame Spezies. Ich frage mich manchmal, ob der Homo sapiens das Experiment von Aliens ist und ob diese die Gene in unsere DNA eingeschleust haben. Der Mensch frisst unseren Planeten sprichwörtlich auf. Der Ursprung der schöpferischen bzw. kreativen Intelligenz ist ein Rätsel. Wenn wir nicht zu den Primaten geworden wären, hätten es auch die Delfine oder eine andere Spezies sein können.
Auch erscheinen mir wir Menschen wie Kinder des Kosmos, die weit hinauswollen aber keine Anleitung dafür haben, wie sie mit der Natur in Einklang leben können.
Falls die Menschheit die nächsten Jahrhunderte noch erlebt, könnte uns die technische Entwicklung noch den Transhumanismus und den Posthumanismus bescheren. Dies sind auch Themen der Science Fiction.
Die Vielfalt der Kulturen auf unserem kleinen Planeten ist erstaunlich. Da gibt es Staatssysteme, Religionen, Sprachen, unterschiedliche Gewohnheiten, Kunstformen. Da ist es fraglich, wie wir jemals zu einer Weltregierung kommen sollen, wie es z.B. im Star Trek-Universum der Fall ist.
Da ich selbst hochsensibel bin fühle ich mich leicht überreizt von all den Eindrücken, die über die Medien auf mich einströmen. Andererseits bin ich auch neugierig und süchtig nach all den Beiträgen und Fotos, brauche die Abwechslung. Dies ist wohl der Grund, weil ich bislang immer noch gerne inmitten der Großstadt wohne.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Psychologie. Im Laufe meines bisherigen Lebens hatte ich es mit den unterschiedlichsten Typen zu tun. Inzwischen kenne ich kaum noch jemanden, der keine neurotische Störung hat, was beim alltäglichen Wahnsinn auch nicht verwunderlich ist. Gleichgesinnte zu finden ist für mich schwierig. Ich brauche viel Zeit zum Nachdenken und Kontakte, mit denen ich mich über die Welt und den Kosmos austauschen kann. Oft sind es auch nur schöne Momente und angenehme Begegnungen, die Freude machen.
Eine Lebenspartnerin zu finden ist mir bislang nicht gelungen. Vielleicht bin ich einfach zu neurodivers. Spirituell kann man mich auch als Indigo-Mensch einstufen. Am liebsten würde ich mit Freunden zusammenwohnen, die für mich wie Geschwister sind, also in einer Ersatzfamilie. Inzwischen bin ich über 60 und offen für neue Projekte, die Spaß machen und Teilhabe an allen gesellschaftlichen, sozialen und technologischen Innovationen für alle gewährleisten. Ich habe festgestellt, dass es viele Menschen gibt, die an Wohnprojekten interessiert sind, aber keine Idee haben, wie sie ein Zusammenleben realisieren könnten, ohne aus ihrer Komfortzone herauszugehen.
Das Leben in der Industriegesellschaft ist sehr individualisiert und bietet viele Möglichkeiten der Ablenkung. Was aber häufig fehlt ist Herzensbildung und echte Nähe, wenn es immer nur um Gewinnmaximierung geht.
Meine bisherige berufliche Tätigkeit als Medienpädagoge im sozialen Bereich habe ich aufgegeben. Der Stresslevel war einfach zu hoch geworden. Die Jugendsozialarbeit überlasse ich jetzt anderen, aber ich stehe gern, im Rahmen meiner Möglichkeiten, als Referent, Coach und IT-Berater, zur Verfügung.

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