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Die Kulturgruppe 2.0

Bei diesem Projekt handelt es sich um den Relaunch einer Gruppe. Es geht darum, die Möglichkeit zu haben gemeinsam mit anderen zusammen kulturelle Veranstaltungen zu besuchen und dabei neue Leute kennenzulernen. Die Gruppe hatte bereits einmal, bis vor 20 Jahren, existiert. Ehemals bestand sie quasi noch im analogen Zeitalter. Es gab damals in Hannover noch weitere Gruppen in Hannover, die sich Kulturgruppe nannten. Auch diese werden inzwischen versandet sein. Meine neue Gruppe jedenfalls existiert jetzt in einem sozialen Netzwerk, in diesem Fall Telegram, unter dem Namen Kulturgruppe 2.0 als neues Format.
Wir haben zur Zeit 21 Mitglieder. Neue InteresentInnen sind immer herzlich willkommen.

Wie funktionierte das damals?
Die damalige Gruppe hatte ca. zehn Jahre lang mit reger Beteiligung existiert. Wir trafen uns in Stammtisch-Form in einer Kneipe oder in einem Restaurant. Wir hatten unsere Flyer und Prospekte dabei und das damalige Stadtmagazin Schädelspalter. Jeder, der ein Veranstaltungsangebot hatte legte auf einem Zettel eine Liste an, auf der sich jeder Interessierte mit Telefonnummer eintragen konnte. Dieser Zettel ging reihum, um sich eintragen zu können und sich anschließend zu organisieren. Der Initiator der jeweiligen Veranstaltung war verantwortlich für die Organisation, wie Karten besorgen, Plätze reservieren usw.
Neue Mitglieder inserierte ich über eine Kleinanzeige im Schädelspalter. Dieses Stadtmagazin gibt es heute nicht mehr. Der Schädelspalter wurde von dem Stadtmagazin Stadtkind abgelöst, das, neben der Printversion, jetzt hauptsächlich online präsent ist. Auch hier gibt es zwar wieder Kleinanzeigen aber die haben kaum noch eine Bedeutung. Daneben gibt es noch das kostenlose MagaScene, das sich nur durch Werbeanzeigen finanziert.

Wie funktioniert das heute?
So wie damals funktioniert es heute nicht mehr. Das Internet mit den sozialen Netzwerken hat unsere Kommunikationskultur grundlegend verändert. Alles wird nur effektiv über das Internet organisiert. Ein Real Live-Treffen kommt nur noch in Verbindung mit Online-Communities zustande. In der Kulturgruppe 2.0 brauchst du keine kostenpflichtige Probe- oder Prämienmitgliedschaft, wie bei meet5, um mit allen Mitgliedern kommunizieren zu können.

Etwa zehn Jahre nach der damaligen analogen Kulturgruppe hat das clevere Startup meet5 die Geschäftsidee aufgegriffen und über eine App realisiert. Dieses Veranstaltungsportal wird jetzt deutschlandweit angeboten und ist zu einem Erfolgsmodell geworden. In Hannover schießen Veranstaltungsgruppen wie Pilze aus dem Boden. Was mich an dem Konzept stört, ist allerdings die Unverbindlichkeit und die häufige Oberflächlichkeit der Kontakte. Dort finden sich überwiegend Menschen Ü50. Damit wird gezielt eine Nische bedient, die es sonst schwer hat Gleichaltrige für die Freizeitgestaltung zu finden. Jüngere Menschen haben wohl ihre eigenen Gruppen. Die Veranstaltungen sind oberflächlicher als meine damalige und heutige Kulturgruppe. Bei meet5 trifft man sich gern einfach nur zum Feiern, Radfahren, Wandern, Essengehen usw.

Die Kulturgruppe 2.0 kann nicht auf einen so großen Pool an Mitgliedern zurückgreifen und trifft sich seltener. Einige sind auf meet5 umgestiegen. Daher suche ich wieder vermehrt Menschen, die, außer Smalltalk, auch gerne intensivere Gespräche führen, also DeepTalk.

Wenn du Interesse hast an einer Mitgliedschaft in der Kulturgruppe melde dich gerne bei mir. Mir ist vorher ein persönlicher Kontakt wichtig, um zu sehen ob es eine Wellenlänge gibt.

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